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Hausnotrufgerät

Je älter man wird, umso unsicherer können die eigenen vier Wände werden. Man ist nicht mehr so trittsicher, verliert schneller das Gleichgewicht oder kann ein Stolpern nicht mehr gut auffangen. Ist man dann einmal gestürzt, ist es schwierig allein wieder hochzukommen. Man ist auf Hilfe anderer angewiesen, die man jedoch meist nicht durch Rufe erreichen kann. Inwieweit ein Hausnotrufgerät da Sicherheit geben kann, erklären wir in diesem Blog-Artikel.

Ein Hausnotrufgerät zu Hause macht vor allem Sinn, wenn man allein lebt. Doch auch ältere Ehepaare profitieren davon, wenn schnell Hilfe geholt werden muss.

Wie funktioniert ein Hausnotrufgerät?

Wir vergleichen das Hausnotrufgerät immer gerne mit einem Schlüsseldienst, welchen man wirklich nur dann ruft, wenn man nicht ins Haus kommt. Ähnlich ist es mit dem Hausnotruf: Hier rückt der Pflegedienst dann aus, wenn sonst niemand anderes zugegen ist. Das Hausnotrufgerät ist ein kleiner Sender, welchen man sich entweder um den Hals hängen kann oder auch wie eine Uhr um den Arm binden kann. Wichtig ist, dass man den Sender jederzeit bei sich trägt und ihn nicht morgens auf dem Tisch liegen lässt. Denn da bringt er nichts, wenn man im Badezimmer ausrutscht. Man definiert im Vorfeld eine Telefonkette, die der Reihe nach vom Hausnotrufanbieter abtelefoniert wird, wenn es zu einem Notruf kommt. Teil dieser Telefonkette sind in der Regel als Erstes Kinder oder nahe Nachbarn
als Zweites oder Drittes dann der Pflegedienst mit seiner eigenen Rufbereitschaftsnummer.
Man kann aber auch direkt die Feuerwehr an erster Stelle setzen, wenn sonst niemand da ist. Das ist jedem selbst überlassen, doch es sollte sich gut überlegt werden, wer zuverlässig erreichbar ist.

Welche weiteren Funktionen gibt es?

Zum einfachen Hausnotrufgerät gibt es auch weitere Sonderfunktionen und Möglichkeiten das Zuhause sicherer zu gestalten. Hier muss jeder für sich entscheiden, welches Paket er möchte. So kann man zum Beispiel intelligente Systeme wie Rauchmelder, Bewegungssensoren oder mobile Systeme mit GPS dazu buchen. Auch eine Schlüsselhinterlegung (das geht auch bei den Pflegefreunden) ist möglich und manche Dienstleister bieten auch eine Alltags-Unterstützung an. Damit kann man sich an die Medikamenteneinnahme erinnern oder bei der Arztsuche helfen lassen kann. Sie sollten also vorab klären, welche Sicherheitsvorkehrungen für Sie wichtig sind und welcher Dienstleister welche Pakete im Sortiment hat.

Wie sieht es mit den Kosten aus?

Wie bereits beschrieben gibt es verschiedene Pakete, die man buchen kann. Daraus ergeben sich auch unterschiedliche Kosten und Kostenmodelle. Es gibt beispielsweise Hausnotrufanbieter mit einer monatlichen Pauschale, in der alle Einsätze vom Hausnotrufanbieter inkludiert sind. Die Kosten für ein Einsatz des Pflegedienstes über das Hausnotrufgerät werden jedoch nicht von der Krankenversicherung abgedeckt.

Wichtig hierbei ist zu wissen, dass die Pflegeversicherung nur das Basismodul abdeckt, das sind in etwa 20€ monatlich. Unserer Meinung nach reicht dies aus, wenn man davon ausgeht, dass es lediglich ein weiteres Netz im Sicherungsnetzwerk der häuslichen Versorgung ist. Man kann dann besser einmalig einen erhöhten Betrag zahlen, zum Beispiel wenn der Pflegedienst kommt, anstelle einer monatlich hohen Rate.

Wo genau die ideale Kostenverteilung liegt muss jeder für sich entscheiden. Wenn man davon ausgeht, dass pro Woche ein Einsatz über den Notruf stattfindet, dann mag sich ein Servicepaket des Hausnotrufdienstes bereits lohnen. Wir empfehlen immer erst einmal mit dem Basispaket anzufangen, bevor man eine Verpflichtung über hohe monatliche Pauschalen eingeht. Sollte dann der Fall eintreten, dass der Pflegedienst doch häufiger ausrückt, kann man immer noch eine Pauschale bei seinem Hausnotrufanbieter buchen.

Fazit

Ein Hausnotrufgerät ist eine tolle Anschaffung, um sein eigenes Zuhause im Alter etwas sicherer zu machen. Es gibt einige Zusatzfunktionen, welche je nach Bedarf und Kosten dazugebucht werden können. Unserer Erfahrung nach reicht das Basismodul aus, welches von der Pflegeversicherung abgedeckt wird. Die Pflegefreunde bieten kein eigenes Hausnotrufsystem an, wir kooperieren allerdings mit allen gängigen Anbietern und beraten Sie dazu gerne.

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Alexander Herms

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