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Ausbildung bei den Pflegefreunden

In der Pflege gibt es verschiedene Möglichkeiten sich weiterzubilden und neue Qualifikationen, die man erlangen kann. Worin sich die verschiedenen Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten unterscheiden, erläutern wir in diesem Artikel. Erfahre mehr über die Unterschiede, Dauer und Förderungsmöglichkeiten.

Die Ausbildung zur Pflegefachkraft ist den meisten ein Begriff. Doch was ist der Unterschied zwischen Pflegehelfern und Pflegehelfern mit Behandlungspflegeschein? Und was macht die Ausbildung zum Pflegefachassistenten so besonders? Wir beginnen mit einer Auflistung der Möglichkeiten, Karriere bei den Pflegefreunden zu machen.

Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten

  • Pflegehelfer mit Behandlungspflegeschein (LG1/LG2)
  • Pflegefachassistent
  • Pflegefachkraft
  • Praxisanleitung
  • ICW Wundexperte
  • Pflegedienstleitung

Als Pflegehelfer mehr Leistungen übernehmen können

Bei den Pflegefreunden haben wir auch einige Pflegehelfer-Touren. Die Pflegehelfer, die als Quereinsteiger in der Pflege begonnen haben und dementsprechend keine Ausbildung in der Pflege haben, dürfen beim Patienten Aufgaben aus dem Bereich der Körperpflege und der Hauswirtschaft übernehmen. Entscheidet man sich für die Ausbildung zum Pflegehelfer mit Behandlungspflegeschein (LG1/LG2) darf man auch einige Leistungen aus der Behandlungspflege übernehmen. Das sind medizinische Tätigkeiten, die ärztlich verordnet werden, wie das Verabreichen von Medikamenten, das Anziehen von Kompressionsstrümpfen oder das Messen von Blutzucker und Insulininjektionen.

Rahmenbedingungen:

  • Praktische Erfahrung in der Pflege von mindestens zwei Jahren vorausgesetzt
  • Die Weiterbildung umfasst 160 Unterrichtsstunden und ein Praktikum
  • Umfang meist drei bis sechs Monate
  • Abschlussprüfung mit einem schriftlichen, mündlichen und fachpraktischen Teil
  • Berufsbegleitend möglich
  • Faktenblatt

Ausbildung zum Pflegefachassistenten

Die einjährige Ausbildung zum Pflegefachassistenten hat mehrere Ausbildungsberufe zusammengeführt und generealisiert. Sie ist daher noch recht neu und auch bei den Pflegefreunden erst dieses Jahr in der Tariftabelle übernommen worden. Als Pflegefachassistent dürfen weitere Leistungen aus der Behandlungspflege und Medizinischen Pflege übernommen werden und man hat etwas mehr Verantwortung als die Pflegehelfer mit Behandlungspflegeschein.

Rahmenbedingungen:

  • theoretischer und praktischer Unterricht (700 Stunden) an staatlich anerkannten Pflegeschulen sowie die praktische Ausbildung (950 Stunden) in Pflegeeinrichtungen (z.B. bei den Pflegefreunden)
  • Starttermine z.B. 1.4 / 1.10
  • Abschlussprüfung nach einem Jahr mit einem schriftlichen, mündlichen und fachpraktischen Teil
  • Auch in Teilzeit möglich
  • Faktenblatt

Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann (Pflegefachkraft)

Wenn man vielleicht als Pflegehelfer oder durch ein Praktikum in die Pflege reingeschnuppert hat und man sich den Beruf für sich vorstellen kann, bietet sich die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft an. Während der Ausbildung erlangt man Einblicke in verschiedene Bereiche (ambulante und stationäre Pflege, Krankenhaus, Psychiatrie usw.) und hat blockweise Unterricht in der Schule. Mit dem Erwerb des Examens hat man dann viele Möglichkeiten zu arbeiten und darf alle Aufgaben aus der Behandlungspflege und medizinischen Pflege übernehmen. Auch für zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten stehen einem die Türen offen. Darauf wird im nächsten Abschnitt eingegangen.

Zunächst die Rahmenbedingungen der Ausbildung:

  • Dreijährig, Starttermine z.B. 1.4/ 1.10
  • 2.100 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht / 2.500 Stunden praktische Ausbildung
  • Zwischenprüfung nach 2/3 der Ausbildung + staatliche Abschlussprüfung aus einem praktischen, schriftlichen und mündlichen Prüfungsteil
  • Faktenblatt

Weitere Karrierechancen in der Pflege

Wenn man als ausgebildete Pflegefachkraft immer noch Lust hat sich weiterzubilden, gibt es zum Beispiel die Möglichkeit den Praxisanleiter zu machen oder Pflegedienstleitung zu werden. Mit der Weiterbildung zum Wundexperten ist man Spezialist für chronische und schwer heilende Wunden. Seit Frühjahr dieses Jahres sind wir zertifizierter Wundpflegedienst nach dem ICW und unterstützen die Weiterbildung gerne.

Eine andere Möglichkeit ist ein Studium in der Pflege. Die FH Münster bietet hier zum Beispiel den Bachelorstudiengang „Pflege“ berufsbegleitend an.

Fördermöglichkeiten für die Ausbildung

Eine Ausbildung oder Weiterbildung in der Pflege klingt interessant für dich? Doch du fragst dich, wie du das finanziell meistern sollst? Besonders, wenn du bereits als Pflegehelfer im Berufsleben stehst, kann es herausfordernd sein, einen finanziellen Rückschritt in Kauf zu nehmen. Wir haben da eine Lösung. Die Agentur für Arbeit fördert nämlich zahlreiche Aus- und Weiterbildungen aus der Pflege. Wurde der Antrag genehmigt erhält man zum Beispiel in der Ausbildung als Pflegefachkraft neben dem Ausbildungsgehalt die Differenz zum vorherigen Gehalt von der Agentur für Arbeit bezahlt. Diesen muss man nach der Ausbildung auch nicht wieder zurückzahlen. Das bedeutet, wenn du als Pflegehelfer arbeitest, steht der Ausbildung nichts im Wege. Denn du verdienst dann genauso viel wie du aktuell als Pflegehelfer verdienst.

Möchtest du mehr über Fördermöglichkeiten in der Pflegeausbildung erfahren? Dann schreib uns gerne eine Nachricht über WhatsApp

Du möchtest nicht in der Pflege arbeiten, aber trotzdem sinnstiftende Aufgaben übernehmen? Dann bewirb dich jetzt als Hauswirtschafterin!

Zur besseren Lesbarkeit werden die Berufsbezeichnungen im Text in einheitlicher Form geschrieben. Damit ist jedoch immer auch der Zusatz „(m/w/d)” gemeint

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Sarah

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